Imagewandel für die Lausitz
Das Potential einer ganzen Region wachküssen: Wie Laura Staudacher mit einem neuen Netzwerk den Strukturwandel im Osten gestalten will.
Wer bist du und was machst du bei JoinPolitics?
Mein Name ist Laura Staudacher, ich bin 23 Jahre alt und geboren und aufgewachsen in der Lausitz. Nach einem Lehramtsstudium in Dresden bin ich in meine Heimat zurückgekehrt. Ich arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Politik und promoviere nebenberuflich im Bereich der politischen Bildung.
Mein Engagement für meine Heimatregion möchte ich mit JoinPolitics noch verstärken. Mein Ziel ist es, mit anderen jungen Menschen das Netzwerk Junge Lausitz zu gründen. Die Initiative soll dazu motivieren und aktivieren, über die Zukunft der Region mitzuentscheiden und den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten.
Warum gehört dein Thema dringend auf die politische Agenda?
In meinem Abiturjahrgang wollten fast alle weg aus der Lausitz, weil sie sich eingeengt fühlten von den beschränkten Möglichkeiten. Jeder und jede Zweite zwischen 18 und 29 Jahren kann sich vorstellen, die Region zu verlassen. Dabei brauchen wir gerade jetzt junge Menschen, um den Strukturwandel zu bewältigen. Mir ist es nicht egal, wie es nach dem Kohleausstieg weitergeht. Im Gespräch mit Menschen, die nicht von hier kommen, habe ich oft erlebt, dass sich bestimmte Assoziationen mit der Lausitz wiederholen: Zum Beispiel die drohende Arbeits- und Perspektivlosigkeit aufgrund des Strukturwandels. Ich möchte dieses Bild nicht unwidersprochen lassen und eine positive Geschichte erzählen. Als junge Frau, die sich bewusst für diese Region entschieden hat, will ich einen Imagewandel herbeiführen und die Lausitz zum Anziehungspunkt für die jüngere Generation machen.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf JoinPolitics.org: Imagewandel für die Lausitz – Laura Staudacher, Gründerin der Jungen Lausitz